A. Die sechzehnte Elefantengeburt im Tierpark Berlin seit 1998, das ist schon eine
Sensation. Ein asiatisches Elefanten-„Baby“ von 134 kg Geburtsgewicht machte am
15. März 2010 diese Sensation perfekt. Es ist das zweite Kalb, das die Elefantenkuh
„Cynthia“ im Tierpark Berlin zur Welt brachte. Bereits 2005 wurde sie hier zum ersten
Mal Mutter. Zählt man die drei im Zoo Berlin geborenen Elefanten hinzu, so wurden
in den letzten 12 Jahren insgesamt 19 Elefantenbabys in Berlin geboren. Ein Rekord,
der von keiner anderen Stadt Europas erreicht wird.
B. Jedes Jahr von Ostern bis Mitte Oktober fährt die Tierpark-Bahn auf dem Gelände
des Tierparks Berlin. Damit können Tierparkbesucher auf bequeme Art die für sie
besonders interessanten Tiere erreichen. Während der Rundtour werden diverse
Haltestellen angefahren, an denen man am Tag der Einlösung des Mitfahrtickets bis
zu dreimal ein- und aussteigen kann. So haben die Besucher die Möglichkeit, ihren
weitläufigen Tierpark einmal auf die etwas andere Art und Weise zu erkunden. Dauer
der Fahrt ist circa eine Stunde. Für die Kinder kostet das Ticket 2 Euro.
C. Schon zum 47. Mal kam im Berliner Tierpark ein Malaienbär zur Welt. Michael Horn
und sein Team ziehen die kleine Dara mit der Flasche auf. Viermal am Tag bekommt
die kleine Dara die Flasche. Michael Horn und sein Team kümmern sich rund um die
Uhr um das Malaienbärbaby, das bei seiner Geburt 350 Gramm gewogen hat.
Malaienbär-Mutter Tina hat ihre Fürsorge übertrieben. Sie fing an ihrem Kind das Fell
auszurupfen. Daher haben sich die Tierpfleger entschieden, Mutter und Kind zu
trennen.
D. Kragenbärin Mäuschen und Katze Muschi sind seit sechs Jahren unzertrennlich.
Zusammen wohnen sie im Bärenrevier. Schnurrend schmiegt sich Katze Muschi an
die 37 Jahre alte Kragenbärin Mäuschen. Ob im Freigehege oder im Stall, Mäuschen
wacht über ihre Freundin wie über ihr eigenes Kind. Sie verbringen fast jede Minute
miteinander. Vor sechs Jahren wurde Katze Muschi das erste Mal im Bärenrevier
gesehen. Sie besuchte die alte Kragenbärin immer wieder und irgendwann blieb sie.
Seitdem sind die beiden ein Herz und eine Seele.
E. Bao Bao ist mit seinen 28 Jahren der älteste lebende Panda der Welt. Er ist den
Rummel um seine Person gewöhnt. Er war ein Staatsgeschenk der chinesischen
Regierung unter Hua Guofeng an den damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt.
Pfleger Lutz Störmer holte den zweijährigen Bao Bao und die Pandabärin Tjen Tjen in
Peking ab und brachte sie im November 1980 in ihr neues Zuhause an die Spree. „Da
ist das Herzchen schon höher gegangen“, erzählt Störmer mit funkelnden Augen
über die erste Begegnung mit den Bären.
F. Ivo hat es nicht leicht. Mit fünf Gorilla-Weibchen wohnt er zusammen. Der schöne
Ivo scheint aber von den Frauen eher unbeeindruckt zu sein, als dass er ihnen zeigt,
wer der Boss ist.
Der 186-Kilo schwere Ivo feierte am 29. Januar seinen Geburtstag. Vor 18 Jahren
wurde er im Tiergarten München geboren und ist mit vier Jahren in den Loro-Park
nach Teneriffa gekommen. Nach zehn Jahren Inselluft ist er 2002 nach Amsterdam
umgezogen. Seit dem 23. September zeigt er sich den Berlinern. Beliebt ist er
besonders unter den Künstlern.
G. Der Leipziger Sandtigerhai Nicki ist die neue Attraktion im Berliner Aquarium.
Nicki ist zwar erst sechs Jahre alt, aber Berlin ist bereits ihr siebtes Zuhause. Ihre
Weltreise begann in Okinawa, ging über Tokio, Singapur, den Haag, Coburg, Leipzig
und nun können auch die Berliner den Sandtigerhai bestaunen. Kaum angekommen
in Berlin muss sich Nicki nicht nur an ihre neuen Beckenmitbewohner gewöhnen,
sondern auch an ihren tauchenden Pfleger Heller. Schließlich steht der Frühlingsputz
an und das Beckenglas muss auch von innen gereinigt werden.