A. Sonntags ins Museum ‒ das ist oft sehr günstig. Viele Museen haben an diesem Tag nämlich spezielle Angebote. Beim Stadtmuseum in München muss man z.B. gar keinen Eintritt bezahlen, in der Neuen und der Alten Pinakothek nur einen Euro. Im Wien Museum ist der Eintritt jeden ersten Sonntag im Monat frei. Man sollte sich kurz auf der Internetseite eines Museums über die verschiedenen Angebote informieren, um Geld zu sparen.
B. Was machen die Deutschen am liebsten, wenn sie an der frischen Luft sind? Radeln? Nein. Fußballspielen? Auch Fehlanzeige. In einem See baden? Wieder falsch. Des Rätsels Lösung: Es ist das gute alte Wandern. 34 Millionen Bundesbürger marschierten in Freizeit und Urlaub gerne durch Wiesen und Wälder, über Bergrücken und durch Flusstäler. Auswahl gibt es genug, schließlich kümmern sich die deutschen Gebirgs- und Wandervereine um die Pflege und Markierung eines dichten Wegenetzes mit einer Gesamtlänge von 190000 Kilometern.
C. Stadturlauber nehmen oft an Stadtführungen teil, um einen Ort kennen zu lernen. Auch das Essen ist in fremden Städten oft anders als zu Hause. In vielen Städten gibt es Führungen, die beide Aspekte kombinieren. Die Teilnehmer lernen zum Beispiel etwas über historische Architektur. Außerdem können sie Gerichte probieren, die typisch für die Region sind. Diesen Service bietet man in Berlin, Hamburg und München. Besucher der Schweiz finden im Internet Angebote in vielen Landesteilen. In Wien gibt es auch eine spezielle Stadtführung für die Freunde von Kuchen.
D. Bei einer internationalen Umfrage nach den beliebtesten Touristen landeten die Deutschen auf Platz 4 von 16 Rängen. An der Befragung nahmen mehr als 4500 Hotelmanager in 27 Ländern teil. Besonders schätzen die Hoteliers demnach den Ordnungssinn deutscher Urlauber: In der Kategorie Sauberkeit/Ordnung landeten sie auf Platz 2. Außerdem gelten die Bundesbürger als recht ruhig und geben großzügig Trinkgeld. Wenn es um die Häufigkeit von Beschwerden geht, liegen deutsche Urlauber auf dem viertletzten Platz.
E. Urlaub auf dem Südtiroler Bauernhof tut gut und schmeckt auch so. Das würzige Stück Bergbauernkäse, der erste Löffel Marmelade, der kühle Schluck frischen Safts machen Lust auf mehr. Vor allem wecken die „guten Lebensmittel“ vom Land das Interesse, dem Gastgeber beim Verarbeiten über die Schulter zu schauen. Auf den authentisch geführten Höfen der Marke „Roter Hahn“ sind die Feriengäste zum Käsemachen, zum Herstellen von Marillen-Marmelade oder Holundersirup herzlich eingeladen.
F. Einmal im Jahr ist die kleine Stadt Bayreuth im Norden Bayerns das kulturelle Zentrum Deutschlands. Dort finden die berühmten Richard-Wagner-Festspiele statt. Musikliebhaber, Politiker und Stars aus Deutschland und Europa kommen, um die Opern des deutschen Komponisten Richard Wagner (1813‒1883) zu hören. Im August fanden die Festspiele zum 100. Mal statt. Gespielt wurde die Oper “Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg”. Die Wagner-Festspiele sind so beliebt, dass manche Leute mehrere Jahre auf eine Eintrittskarte warten.
G. Für ein Schloss mitten in Mecklenburg-Vorpommern ist der Name exotisch: Schloss Mitsuko. Das Gebäude wurde 1860 gebaut. Heute heißt es auch Japanschloss, denn hier befinden sich der Deutsch-Japanische Verein und Japanausstellung. Hier kann man teure Kimonos, Kalligrafie-Werkzeug und Keramik sehen. Besucher können bei Ikebana- und Origamiekursen mitmachen oder im Garten des Schlosses spazieren gehen.